Sonntag, 2. September 2012

Istanbul - Tag 8-10

Freitags morgens ging es dann nach einem kurzen Frühstück in einem Straßencaffee los nach Istanbul. Da wir weder eine Straßenkarte für Istanbul hatten und auch unser Handy wegen der hohen Datekosten in nicht EU Ländern uns hier nicht weiterhelfen konnte, daurte die Fahrt etwas länger als geplant. Aber nach knapp 8 Stunden erreichten wir unser Hotel.
Dei 2,5 Tage Istanbul waren gigantisch. Die Stadt ist der absolute Hammer und die Eindrücke lassen sich eigentlich nicht per Foto oder Text etc vermitteln und wir konnten auch gar nicht alles festhalten.

Daher nur eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Dinge:

- Wir waren in der blauen Mosche
- charterten für kleines Geld ein kleines Boot, das uns über den Bosporus fuhr und ließen uns auf der Asiatischen Seite absetzen
- wir fuhren mit geisteskranken Taxifahrern
- wir checkten das Nachtleben in Taksim
- wir ließen uns bei einem Türkischen Barbier rasieren
- wir schossen auf Flaschen am Bosporus
- wir kauften 3 frische Doraden auf dem Fischmarkt und ließen uns diese in einem Restaurant zubereiten und auf Holzkohle grillen
- wir besuchten den großen Basar

Auf dem Rückweg verfuhren wir uns, da anders als auf dem Hinweg (wo ja Istanbul überal ausgeschildert ist) nirgends ein Weg nach Griechenland ausgeschildert ist. Also orientierten wir uns zu erst am Meer und klärten später telefonisch bei Nings Mutter über Google Maps ab, ob wir grob in die Richtige Richtugn fuhren. Dies taten wir. Zumindest grob, denn wir waren plötzlich in der Nähe von Bulgarien. Also furhen wir auf einen Rastplatz mit Tankstelle und Restaurant in der Nähe der bulgarischen Grenze. Dort stand der offene Holzkohlegrill knapp 10 Meter neben der 1. Zapfsäule. An der letzten Zapfsäule gammelte der alte Tankwar in einem Plastikstuhl vor sich hin und rauchte. Das ganze Ambiente, wie z.B. das gammelige Schild, die vielen Fliegen, der Tankwart etc. hatten irgendwie was vom Wilden Westen, Mexiko oder sonst was aus einer komplett anderen Welt. Wir hatten Hunger und bestellten gegrille Spieße, Salat, selbstgeschnitze Fritten, Wasser und Türkischen Kafee. Das essen war richtig lecker und obwohl man uns finanziell über den Tisch zog (zum einen weil wir Touristen waren und zum anderen weil wir keine Lira hatten und man einen sehr großzügen Wechselkurs hatte) war der Preis noch in Ordnung. Knapp 12 Euro pro Person.
Der Toilettenmann war knapp 6 Jahre alt und verlangte "Money, Money, Euros, Lira". Dafür sorgte er für Einwandfreie Hygiene indem er mit seinem Zeigefinger eine Duftspraydose betätigte.
Nach dem Essen sahen wir ein Auto mit deutschem Kennzeichen an der Zapfsäule. Es war ein Türke aus Freiburg, der als Übersetzer diente. Der Tankwart sagte, wir sollen hier einfach auf die Gegenfahrbahn fahren (ein Abfaqhren war nicht nötig) und erklärte uns den Weg. Allerdings gab es in diesem Gebiet einen Grenzübergang nach Bulgarien und nach Griechenland. Wir fuhren nach 2 KM von der Autobahn ab und durch einige kleine Dörfer. Plötzlich waren wir in einer Sackgasse und sahen ein Schild "Custums", sowie 2 Soldaten mit Maschinengewehren. Wir waren zufällig an einem kleinen Grenzübergang angekommen.
"Scheisse, was ist das hier für eine Grenze. Bulgarien oder Griechenland?"
"Keine Ahnung, lass uns erstmal Rückwärts zurück"
"Bist Du Irre, dann denken die doch wir haben Dreck am Stecken"
"Dann lass uns mal nachfragen in welches Land wir hier fahren"
"Besser nicht, das kommt bestimmt auch nicht so gut"
Es gab keinerlei Hinweis darauf, in welches Land wir fuhren. Also checkten wir quasi erstmal in der Türkei aus und mussten warten. Wir entdecken einen Duty Free Shop in dem es für 10 Euro / Staqnge Zigaretten gab uns kauften 2. Sonst war hier nicht viel los. Außerde, dass hier komiswche Tiere rumliefen. Als wir endlich weiterfahren konnten, passierten wir auf einer schmalen Straße nochmals schwerbewaffnete Soldaten, von denen uns einer freundlich zugewunken hat. Dann sahen wir die grieschische Flagge und waren erleichtert, dass wir doch einigermaßen Richtig waren. Wie sich später herausstellte waren es keine 100KM Umweg. An der griechischen Grenze mussten wir auch erstmal aussteigen. Vor uns waren Albanisceh Biker, die sich auch verfahen hatten und Probleme an der Grenze bekamen. Wir mussten unseren Kofferraum öffnen und man sah dem grimmigen Grenzmenschen an, dass er keine Lust hatte im Chaos zu wühlen. Also konnten wir weiterfahren.
Der Tank war fast leer. Aber da das Glas ja auch eher immer halbvoll als halbleer ist, ginge wir die Sache optimistisch an. Ein wenig zu optimistisch, da wir 2KM von einem Kaff entfernt plötzlich liegen blieben. Wir versuchten es zuerst mit Schieben. Da das Auto aber doch relativ schwer ist und die Sonne ordentlich brannte, gingen wir die 2KM (laut Googlemaps) zu Fuß und liehen uns einen Kanister. Die Tankwärtin zeigte auf Ning, holte ein Teppichmesser hervor und machte eine "Komm her" Bewegung mit dem Zeigefinger. Wie bei Hänsel und Gretel. Sie wollte aber niemanden abstechen, sondern bastelte uns aus unserer 2 Liter Plastikwasserflasche einen Trichter.
Sonntag Abend waren wir dann wieder dort, wo wir Freitag Morgen losgefahren sind und parkten unter der gleichen Palme Zuerst besorgten wir Eiswürfel für das gute griechische Bier in unserer Kühlbox. Hier wollen wir die nächsten 3 Tage verbringen und mal richtig Urlaub machen.

(Fotos nicht chronologisch)

Istanbul

Kapitän Jansen schippert über den Bosporus



der große Basar mit 3600 Ständen


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